In der Volleyball-Landesliga der Damen zieht die SG Volley Alb/Brenztal von Sieg zu Sieg und steht mit Spielrückstand derzeit auf Platz 3.
Die SG Herren leisteten sich beim Doppelspieltag in der Dettinger Lindenhalle eine unnötige Niederlage gegen den Spitzenreiter Barock Volleys Ludwigsburg.
Der Heimspieltag der Herren brachte 2 schwere Gegner nach Dettingen. Gegner Nr. 1 war die derzeit beste Mannschaft der Liga, die TSG Eislingen. Nach einer anfänglichen Schwächephase haben die Gäste inzwischen einen guten Lauf und sind auf Platz 3 gerückt. Zurecht, denn die Zuschauer mussten eingestehen, dass der Oberliga-Absteiger über sehr starke Spieler verfügt, die auch Schwächeperioden heil überstehen können.
Die SG begann mit der aktuellen Aufstellung, als Libero agierte Michael Barth. Das sah alles zunächst gut aus, weil Diagonalangreifer Julian Hautmann und Außenangreifer Ole Moch ein Zeichen setzten. Schnell drehte sich das Spiel, als die Gäste ihre taktische Marschroute eisern durchhielten. Mit effektiven Aufschlägen setzten sie die Annahme der SG so unter Druck, dass reihenweise Fehler unterliefen. Von 14:6 ging es schnell zum 19:12. Zwar konnte Thomas Weber noch einiges gutmachen, aber der Satz wurde klar 16:25 an Eislingen abgegeben.
Das Trainerduo Stefan Mau und Steffen Schober gingen mit der gleichen Aufstellung in den zweiten Satz. Es sollte einer der besten Sätze werden, welche die SG in der bisherigen Saison gespielt haben. Konzentriert und mit einer tollen Abwehrarbeit übernahmen die Gastgeber das Kommando und holten sich einen 11:8-Vorsprung heraus.Die Gäste zeigten sich beeindruckt und wirkten nicht mehr so souverän wie zuvor.Hier versäumten es die SG`ler nachzulegen, obwohl das Spiel nun das Potential der jungen Mannschaft offenlegte, welcher mustergültige Angriffe über Zuspieler Tobias Blum und Hautmann gelangen. Das Ende wurde wieder einmal dramatisch: Ein technischer Fehler, zwei Angriffe ungeschickt ins Aus und auch der 2.Satz war 22:25 weg. Im entscheidenden 3.Satz stellten die Gäste die Ordnung wieder her. Fast wie im Training wurde dem Gastgeber keine Chance gelassen, was das Ergebnis von 9:25 deutlich widerspiegelt.
Stefan Mau ordnete den Gegner ein: „Die beste Mannschaft der Liga bisher.“ Aber er machte auch klar, dass er für seine Mannschaft gute Chancen im zweiten Spiel gegen den Spitzenreiter sah. Und er sollte recht behalten.
Mit Ayke Rudolph als Libero ging es in das wichtige Spiel. Die beiden Teams schenkten sich von Anfang an nichts, wobei die Abwehrarbeit der SG besonders gut funktionierte. Manches gelang noch nicht nach Wunsch, aber dennoch konnte man allerlei Leckerbissen bewundern, vor allem, wenn Julian Hautmann am Ball war, egal aus welcher Position auch immer. Seine Hinterfeldangriffe waren teilweise spektakulär. Schade, dass die beiden Mittelblocker, Jan Beigelbeck und Bastian Belau, zu wenig eingesetzt wurden, denn diese Variante kann sehr erfolgreich sein. Es war am Ende ein einziger entscheidender Ballverlust, der dem Gast den 25:22-Erfolg brachte.
Was sich bereits in diesem Satz andeutete, wurde im 2.Durchgang umgesetzt. Hautmann, Moch und Weber konnten sich gleich in die Punkteliste eintragen, Ludwigsburg musste eine Auszeit nehmen. Für Moch kam Aaron Schober aufs Feld, der dem Team neue Impulse geben konnte.Nun gelang dem Gastgeber fast alles, Beigelbeck wehrte stark ab und blockte sofort erfolgreich. Der Gast konnte nicht mehr mithalten und musste Satz 2 klar 19:25 abgeben.
Und die Gästemannschaft erholte sich nicht von dieser deutlichen Satzniederlage. Die SG auf der anderen Seite war hellwach und hielt mit guten Aufschlägen, klugen Angriffen und wichtiger Blockarbeit den Gegner in Schach. Ludwigsburg war völlig von der Rolle und hätte noch höher verlieren können. So ging der Satz 25:14 an die Gastgeber.
Alles, was vorher so mühelos gelungen war, schien verflogen. Im 4.Satz machte der Spitzenreiter mächtig Druck mit punktgenauen Aufschlägen und zwang die SG so zu einem einfachen Spielaufbau. Die Spieler wurden zaghaft, spielten durchsichtig, die Mannschaft wirkte ratlos. Die Gäste drehten den Spieß um ud holten sich den Satz 25:17.
Also wieder Tiebreak, der 8.Satz an diesem Nachmittag.Die Gäste gingen zunächst in Führung, dann aber waren es vor allem Hautmann und Schober, mit Auge, hauptsächlich aber mit seinen Aufschlägen.Beim Seitenwechsel führte die SG 8:6, dann 10:7. Beim 12:12 konnte man auf Gastgeberseite noch hoffen, vor allem als Schober das 13:12 machte. Dann punktete der starke Außenangreifer und der letzte Ball war ein krasses Missverständnis auf Seiten der SG. Satz weg (13:15), 1 Punkt weg.
SG: Blum, Hautmann, Weber, Schober, Moch, Barth, Rudolph, Sauter, Beigelbeck, Belau
(Rolf Grimm)